25 November 2021

Mark Engel - Forever Jeremy

 

 
 
 
Klappentext:
 
Glück und Leid liegen bei Tristan seit je her eng beieinander. Als seine Mama tödlich verunglückt, wächst er gut behütet in einer befreundeten Familie mit einem kleinen Bruder auf. Dass sich Tristan als Teenager ausgerechnet in Jeremy verliebt, lässt ihn einen schmerzlichen Schlussstrich unter seine Adoptivfamilie ziehen, denn Brüder sollten sich nur wie Brüder lieben. Er flieht in einer Nacht-und-Nebel-Aktion aus Hamburg und beginnt in Frankfurt ein neues Leben, in dem er vergeblich versucht, Jeremy zu vergessen.
Als Jeremy betroffen feststellt, dass auch er schwul ist und sich längst in seinen großen Bruder verliebt hat, muss er ab diesem Moment auf die harte Tour lernen, ohne Tristan zurechtzukommen. Zufällig findet er heraus, dass seine Mama weiterhin Kontakt zu seinem Bruder pflegt, eine Erkenntnis, die ihn in ein wahres Gefühlschaos stürzt. Auch er verlässt die Familie, die letztlich zerbricht.
Aber im Leben geschieht nichts ohne Grund oder warum zieht Jeremy mit seinem Freund Leo nach einigen Jahren nach Frankfurt?
Was passiert, wenn drei schwule Männer aufeinandertreffen und zwischen ihnen die Funken sprühen? Gibt es für Tristan und Jeremy noch ein Happy End?
Aber was wird aus Leo, der nicht als Verlierer dieser komplizierten Beziehung dastehen will?

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Mein Leseeindruck ...

Gefühlschaos …

Ja, das beschreibt meinen Zustand, während des Schreibens dieser Rezi, sehr gut.
 
Ich bin hin- und hergerissen zwischen meiner zeitweise vorhandenen Begeisterung und meiner inneren Diva, die mir ständig zublökt, was ihr gegen den Strich gegangen ist. Die Zicke tritt meiner Begeisterung nämlich mächtig in den Hintern.
 
Im Nachhinein muss ich zugeben, den KT schlecht gelesen oder anders wahrgenommen zu haben, wenn ich das Ende betrachte.
Die Story ist eigentlich nicht schlecht, streckenweise sogar irgendwie süß, aber ich habe nach etlichen Gefühlsachterbahnen einfach etwas anderes erwartet, was wohl mein persönliches Manko ist.
 
So, nun weg vom Ende, los zum Start.
Tristan, einer der Protagonisten, leitet die Story ein. Bereits hier habe ich mir meine ersten Gedanken gemacht.
Die Sprache passte einfach nicht zu einem 6jährigen Kind. Ich nahm es als gegeben hin, dachte, er bleibt ja nicht ewig 6.
Danach folgte ein Teil, der mich bewegte. Empfindet vielleicht jeder anders, aber mich hat der Autor damit erreicht und mir ging so manche Passage unter die Haut. Daher rührt auch meine oben angeführte Begeisterung.
Tja, leider muss ich gestehen, dass mich der Fortlauf der Geschichte sehr schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt hat.
Kurz um, ich habe bis zum bitteren Ende durchgehalten, da ich unbedingt wissen wollte, ob es meine Hoffnungen vielleicht doch noch erfüllt.
Das Ende fand ich ziemlich überraschend, aber das lag, wie oben erwähnt, eher an meiner falschen Erwartung.
 
Was meine Begeisterung arg gedämpft hat, waren die vielen Ungereimtheiten in der Story. Ständige Wiederholungen, die oft fraglichen Handlungen. Einige, für mich persönlich, arge Logikfehler, die mich während der Story ständig begleitet haben. Dazu die unübersichtlichen Zeitspannen – es war mühsam, sie während des Lesens zu erfassen und einzusortieren.
Manche Szenen wirkten erzwungen, um eine Aktion oder Reaktion auszulösen, um im Text weiterzukommen. Für mich waren sie oft nicht nachvollziehbar.
Im Großen und Ganzen muss ich sagen, was für mich an dieser Geschichte emotional schön war, wurde durch die negativen Eindrücke leider in die Knie gezwungen.
 
Leseempfehlung?
Hm, wer mag, ja klar, jeder hat eine andere Meinung.
So leid es mir für den Autor tut, aber diesmal ist es keine Story, die ich neuen Lesern unbedingt aufschwatzen möchte.

Mein Fazit: 1 Würmchen


 

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