Sven Krüdenscheidt – Ich, du und für immer wir

Klappentext:

Ein Tyrann als Vater und Wehrmacht statt Studium, Ferdinand hat es nicht leicht.

Aber gerade bei der Wehrmacht ändert sich sein ganzes Leben, denn dort trifft er Georg. In einer dunklen Zeit, in der gleichgeschlechtliche Liebe den Tod bedeuten kann, sind Ferdinand und Georg einander verfallen.

Ihre Suche nach dem Glück bringt sie an die Grenzen dessen, was ein Mensch ertragen kann.

Das Taschenbuch hat 248 Seiten. Der erste Teil war vor 2 Jahren mal eine Woche unter anderem Titel auf dem Markt. Inzwischen ist er um einen zweiten Teil angewachsen, erweitert und überarbeitet worden.

Trigger: M/M, Nationalsozialismus, Taschentuchalarm, HE.

Ihr könnt das Buch hier erwerben: Amazon  Thalia  Main Verlag

Mein Leseeindruck …

Mein erstes Highlight 2019!!! Ich LIEBE es!

Ach du meine Güte, war das eine Achterbahnfahrt *tief durchatmet*!

Zu diesem Buch möchte ich unbedingt meine Eindrücke mitteilen.

Ich bin immer noch so geflasht, daher hoffe ich, dass alles klar rüber kommt, nicht im Gedankenchaos endet.

Eine Zeitlang werde ich mich sicher ein bisschen schwer tun, in andere Storys reinzukommen, da mich Ferdinand und Georg noch lange nicht loslassen werden. Zunächst möchte ich dem Autor noch mit einer +++Standing Ovation+++ gratulieren.

In meinen Lesejahrzehnten gab es viele Bücher, die mega (merkt man das dies ein Lieblingswort von mir ist?) toll waren. Trotzdem gab es, dieses Buch eingeschlossen, erst sieben Bücher, die mich total aus den Angeln gehoben haben.

Nun aber wirklich zu meinem Leseeindruck!

Der Storyablauf hat mich mit Respekt und Ehrfurcht erfüllt. Beides ist dem Zeitfenster von 1937-1939 gezollt. Ich habe noch NIE etwas aus dieser Zeit gelesen, daher war die Story für mich berührend und zugleich erschütternd.

Zwei Männer, die mit- und füreinander durch die Hölle gehen.

Sven Krüdenscheidt hat es geschafft, mich immer wieder in emotionale Einzelteile zu zerlegen und wieder zusammenzufügen. Es gab Momente, in denen ich Tränen des Glücks für meine zwei Herzensmänner verdrückt habe und Momente, in denen das Wort „Hoffnung“ in sich zusammenfiel.

Ich habe Rotz und Wasser vergossen, die Nacht war rastlos, da ich echt unentschlossen war, mich Ferdinand, Georg und ihrem weiteren Leben zu stellen. Aber ich konnte beide nicht loslassen, ohne es genau zu wissen.

So ging ich den ‚steinernen Weg‘ (der Ausdruck ist viel zu harmlos) mit ihnen, sowie durch dick und dünn.

Mehr vom Inhalt kann (sonst Spoiler) und will ich nicht erzählen. Es lohnt sich, einfach hinweislos zuzugreifen.

Ich bin so froh, nicht aufgegeben und bis zum Ende gelesen zu haben, denn nun habe ich einen Abschluss, der mich lächelnd das Buch ins Regal zurückstellen lässt.

Leider kann man nur 5 Sterne vergeben, von mir gibt es imaginär viiieeel mehr.

Von mir eine 1.000%ige Leseempfehlung für Leser, die Bücher fühlen, mit Kopf und Herz eintauchen wollen, denn man braucht beides, um mit diesem Buch klarzukommen.

Mein Fazit: 5 Würmchen