05 Januar 2022

Sonja K. Baumann - Süßer Boy, 18, sucht ...

Klappentext:

22.15 Uhr, mitten in einem ab 18 Gay Chat. Eigentlich wollte Ben sich ja nur ein bisschen Appetit holen, doch dann ist da plötzlich dieses Profil. Süßer Boy, 18, zierlich, blond, unerfahren. Ohne Bild. Muss doch ein Fake sein, oder? Doch wie sichergehen, ohne es zu probieren?

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Mein Leseeindruck …

Ben und Timo

Auf Facebook stieß ich durch Zufall auf das Cover. Neugierig geworden, ging ich auf die Suche und wurde schließlich fündig. Der Klappentext gab so absolut nix her, aber irgendwas hat mich dann doch gereizt, es zu kaufen. Ich kann diesmal keine mega lange Rezi schreiben (manche werden aufatmen), aber doch eine kleine.

Die Idee der Story hat mir echt zugesagt, nur das Ende ist mir einfach zu dürftig. Es hat mich mit Fragezeichen und einem, meines Erachtens nach, übereilten Schluss zurückgelassen.

Zu den Charakteren:

Hm, manche werden sie mögen, manche nicht.

Ich mochte sie, bis auf Penn und Timos Eltern.

Ben, ein gestandener Mann, der nach einer fehlgeschlagenen Beziehung folgendes Resümee daraus zieht – eine Bindung ist den Schmerz nicht wert, den man erleidet, wenn es nicht klappt. Wenn da nicht Timo wäre, der es ihm schwer macht, sein Herz weiter zu verstecken.

Timo ist ein junger Mann, der weltfremd und unterdrückt aufgewachsen ist. Er sucht dennoch nach dem wahren Leben und findet Liebe. Sein Herz hat er auf den ersten Schlag verschenkt und ist dabei so unfassbar liebenswert, unbeholfen und unsicher.

Die Story ist aus zwei Perspektiven geschrieben (teils etwas zeitverschoben aber nicht oft), was ich gerne mag.

Die Story beginnt langsam, was aber nicht unangenehm ist und sie ist sehr flüssig zu lesen. Der Aufbau ist gut und hat mich mitgerissen. Allerdings finde ich, ist die Geschichte in puncto Penn und Timos Eltern, nicht voll ausgereizt.

Meine Fragezeichen beruhen auf:

- Warum kommt Penn nach diesen Aktionen einfach davon. Da hätte man noch einiges in die Story einbauen können, bis er eine aufs Maul bekommt, auch wenn es Arne nicht gefallen würde.

- Genau wie Timos Eltern. Zuerst ein Fass aufmachen und dann auf einmal – alles ok, mach nur mein Schatz. Und wenn Ben und Timo nicht gestorben sind, dann blablabla … WTF ist da geschehen?

Tja, ein abruptes Ende mit Fragzeichen-Nachhall. Schade.

Leseempfehlung gebe ich, denn es war schon irgendwie eine gute Story, aber eben mit Schwächen.

Mein Fazit: 3 Würmchen


 


 

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