10 Januar 2022

River S. Ryker - Hardcore Vibes (Band 1)

Klappentext:

Häusliche Gewalt, der spätere Missbrauch durch den eigenen Vater und Einsamkeit sind die grundlegenden Pfeiler in Jake's Leben. Ist es überhaupt ein Leben, durch das er sich Tag für Tag hindurch kämpft? Ein Leben, dass sein stärkster Feind ist. Schmerz. Hoffnungslosigkeit. Rückschläge. Nach einer weiteren Prügelattacke seines brutalen Vaters schleppt sich Jake zwei Tage später in die Schule. Er fühlt sich wie ein Geist, wie eine Zombionette. Er ist allein, so wie er es schon immer war. Bis, ja bis sich jemand zu ihm an den Tisch setzt und er in blaue Augen blickt, die wie das tiefblaue Meer funkeln. Die folgenden vier Worte brennen sich in sein Herz: „Hi, ich bin Steve.“

Ab 18 Jahren! Explizite Szenen.

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Mein Leseeindruck …

Wahnsinn, es ist mega Klasse, das pure Himmel und Hölle Spiel für Leser!

Sche…! Ich habe für ein Buch noch nie so lange gebraucht, wenn es mich gefesselt hat, aber dieses hat mich nicht nur einmal völlig aus den Latschen gehauen. Ich konnte mich zwischendurch, um die Lesepausen zu füllen, auf gar kein anderes Buch einschießen.

Ging es mir nahe? Ja und wie, vielleicht fast zu sehr. Ich war zwischen gerührt sein und einer gewissen Verzweiflung gefangen, die das erschütternde Verständnis nur verstärkte. Bei manchen Vorfällen musste ich das Buch echt weglegen und sah Jakes Mutter vor mir. Ich hätte sie gerne geschüttelt und hasserfüllt angeschrien, wegen ihres Verhaltens in den durchaus realitätsbezogenen Szenen.

Weisgott wie oft war ich erschüttert über Jakes verlorene Hoffnung, konnte aber verstehen, dass er immer wieder aufs Neue zerbrach. Und kein Licht in Sicht, denn selbst das ließ ihn unwissend und verunsichert allein.

Ich bewunderte Jake für seine Stärke. Ich selbst wäre mit Sicherheit daran gescheitert. Wie viel Pein können Körper, Herz und Seele ertragen bevor … (ich schniefe bei den Erinnerungen schon wieder).

Es gab aber auch den Aufschwung für Jake und dadurch auch für mich. Die TNT - Crew ist dabei nicht wegzudenken, denn jeder Einzelne nimmt seinen Platz im Herzen ein. Von dem Hot-Aspekt spreche ich erst gar nicht *lach*.

Ein Romantik-Gen besitze ich nicht wirklich *lach*. Trotzdem fand ich die Lyrik Texte ungewohnt intensiv und sie haben mich sehr bewegt. Die Tagebucheinträge reichten von – Ich freu mich so sehr für dich, Jake – bis zu – Boah, ob ich es schaffe, das Buch durchzuhalten.

Ich bin so begeistert von allem und habe mein drittes Highlight 2019 gefunden! Es hat mich sogar in den Lesepausen kopfmäßig sehr beschäftigt.

Manche Wörter im Text haben ein paar Macken, die dem Ganzen aber keinen Abbruch tun, zumindest bei mir nicht. Das Einzige, was meinen Lesefluss gestört hat, war, dass es keinen sichtbaren Unterschied zwischen Gedanken und wörtlicher Rede gab.

Meine Erwartungen an die Geschichte wurden erfüllt und es hat mich echt abgeholt.

Es ist wirklich toll, nur wer Gewalt und Sex nichts abgewinnen kann, dem rate ich definitiv ab.

Ansonst, ran an den Speck. Leseempfehlung sowas von 100 %.

Mein Fazit: 5 Würmchen


 


 

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