04 Januar 2022

Roan Parrish - Mitten im Irgendwo (Buch 1)


 
 Klappentext:

Daniel Mulligan ist tätowiert, hart im Nehmen und besitzt eine scharfe Zunge. Seine Unsicherheit versteckt er hinter Sarkasmus. Daniel hat nie irgendwo dazugehört – nicht zu Hause in Philadelphia, bei seinem Vater und seinen Brüdern, die alle Automechaniker sind, nicht an der Uni, wo seine Klassenkameraden von den Ivy League Eliteuniversitäten auf ihn herabgesehen haben. Jetzt ist Daniel erleichtert, eine Stelle an einem kleinen College in Holiday, Nord-Michigan, bekommen zu haben. Er ist jedoch durch und durch ein Stadtmensch und es ist klar, dass diese kleine Stadt nur ein weiterer Ort ist, an dem er nicht dazugehören wird.

Rex Vale klammert sich an seine tägliche Arbeit, um so die Einsamkeit in Schach zu halten: er verpasst seinem muskulösen Körper den letzten Schliff, perfektioniert seine Rezepte und fertigt maßgeschreinerte Möbel an. Rex lebt schon seit mehreren Jahren in Holiday, doch seine Schüchternheit und eindrucksvolle Körpergröße haben ihn daran gehindert, mit den Menschen näher in Kontakt zu treten.

Als sich die beiden Männer begegnen, ist die Chemie zwischen ihnen explosiv. Rex fürchtet jedoch, Daniel könnte nur ein weiterer Mensch sein, der ihn verlassen wird und Daniel hat gelernt, dass jemandem zu vertrauen, eine fatale Schwäche bedeuten kann. Gerade als sie beginnen, die trennenden Mauern, die sie um sich errichtet haben, einzureißen, muss Daniel nach Hause, nach Philadelphia. Dort entdeckt er ein Geheimnis, das alles, was er geglaubt hat, verändert.

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Mein Leseeindruck …

War nett.

Es ist fast schade, dass es mich nur zu drei Sternen bewegt, aber es war so ein Wechsel zwischen interessant und mitreißend, bis hin zu ‚Schwung verloren‘ und ‚Gott, war das langatmig‘.

Ich mochte Daniel und Rex, ebenfalls die Idee zweier Charaktere, die, jeder für sich, ein gebranntes Kind waren.

Rex wusste, was er wollte, aber Daniel hat ihn in manchen Dingen, die man echt nachvollziehen konnte, eingeschüchtert. Dennoch hat er an dem festgehalten, was er wollte.

Ich war mit Daniel schockiert und betroffen, was Rex’ Vergangenheit anbelangte, aber ich konnte auch Daniels Kurzschlüsse teilweise verstehen. Er hatte Glück, eine wilde Frau in seinem Leben zu haben, die einer Löwin glich, wenn man es drauf anlegte. Daniels beste Freundin war echt ’ne Wucht. Ohne sie würde dieser ganzen Suppe aus Gefühlen und Geschehnissen die Würze fehlen und Daniel wäre bei manchen Situationen entweder ins offene Feuer gelaufen oder haltlos im Trubel untergegangen.

In diesem Bereich war die Geschichte aufregend, ging ans Herz und zwischen Rex und Daniel war es sehr hot. Ich mochte beide als Paar sehr gerne.

Bei dem Ex von Rex habe ich die Zähne gefletscht, aber da war ich nicht allein, denn Daniel hatte auch so seine Bedenken.

Der Schreibstil war ruhig und dahinplätschernd, aber nicht unangenehm langsam.

Das Einzige, was die an sich tolle Storyidee störte, war ständig langweiliges Zeug, das mich persönlich null interessierte. Studien- und Unisachen und noch einiges andere, aber das habe ich mir nicht merken können. Außerdem war es für die Handlung völlig unerheblich. Es hat mich nur von den Charakteren weggedrängt, von denen ich eigentlich unterhalten werden wollte.

Ich empfand es sehr stark als seitenfüllendes Blabla ohne wirklichen Handlungsbezug. Anstatt die Protagonisten mehr mit sich interagieren zu lassen und lieber ein paar Seiten weniger im Buch zu haben, waren die langen Strecken extrem starke Leseflussbremsen.

Leseempfehlung? Wen sowas nicht stört, klar. Wer eher auf mitreißenden Lesefluss steht, sollte den Gedanken, dass das hier nicht so ist, im Hinterkopf behalten. Die Story zwischen Daniel und Rex an sich ist aber süß.

Story ist in sich abgeschlossen.

Mein Fazit: 3 Würmchen


 

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