03 Februar 2022

Andrew Grey - Das Licht der Liebe (Herzenssachen 1)

 

Klappentext:

Ein Titel der Herzenssachen Serie

Trevor ist ein umwerfend attraktiver Mann und der erfolgreiche Besitzer einer Kette von Autowerkstätten. Er ist gewöhnt, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen, bewundert zu werden und zu bekommen, was er will. Vor allem sind das leidenschaftliche Affären ohne Bindung mit Männern, die er in Clubs kennenlernt. Das erwartet er auch, als er James begegnet. Entsprechend groß ist sein Erstaunen, als dieser sich von Trevors unwiderstehlichem Charme völlig unbeeindruckt zeigt. Trevor muss seine Gewohnheiten über Bord werfen und mit James auf einer anderen Ebene in Kontakt treten. Das beginnt damit, dass er anbietet, James nach Hause zu bringen, statt ihn mit seinem zugedröhnten Begleiter fahren zu lassen.

Nachdem James als Kind sein Augenlicht verloren hat, sind seine Möglichkeiten der sozialen Interaktion stark eingeschränkt. Er verbringt den Großteil seiner Zeit mit der Arbeit an einer Blindenschule. Trevors Welt ist ihm fremd. Er hat sich seine Unabhängigkeit schwer erkämpft und auch er weiß, was er will. In diesem Fall bedeutet das, dass er seine Komfortzone verlassen und Trevors Herz erobern muss.

Trevor ist bereit, es zur Abwechslung mit wahrer Liebe und Hingabe zu versuchen. Doch bevor er der Mann werden kann, den James braucht, muss er sich erst den Schatten seiner Vergangenheit stellen.

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Mein Leseeindruck …

Schöne Story

Ich bin generell ein Fan von Büchern, in denen ich als Leser mit Handicaps in Berührung komme.

Hier geht es um James, der sein Augenlicht verloren hat und um Trevor, der damit konfrontiert wird.

Der gesamte Aufbau und Ablauf der Story war sehr harmonisch. Sie ist nicht unter die Haut kriechend, da sie dafür zu wenig Tiefe hat, aber sie ist berührend, nicht nur mit negativ belastetem Alltag durch die Sehbehinderung.

Der Schreibstil war nicht so, das man die Story durchgesuchtet hat wie nix, sondern er hat einen langsam aber stetig hindurchgeführt. Es gab ab und an ein paar Namensdreher, aber für mich noch im akzeptablen Rahmen, ohne mich zu nerven.

Ich fand Trevor fabelhaft stark und sehr empathisch. Für einen Mann, der bisher nichts mit Menschen zu tun hatte, die im Dunklen leben, hat er von Beginn an versucht, James zu helfen. Dabei war er nie aufdringlich, zeigte keinerlei Berührungsängste bei den Notwendigkeiten, die es brauchte, um James sicher und so normal wie möglich durch den Tag gehen zu lassen.

James Schwester ist eine tolle Frau, auch ihr Mann ist unbeschreiblich zu James. Und der Neffe erst. Gottchen, was war der Kleine für ’ne Zuckerschnute. Wie er James vergöttert und ihn nimmt, wie er ist.

Ein Satz von dem Kleinen, der James Trost spenden sollte, hat mich vor Rührung direkt kurz aufmaunzen lassen, so entzückend fand ich die Geste. Er liebt es, die Knubbel-Bücher mit seinem Onkel zu lesen, die nur dieser und sonst keiner lesen kann.

Andersherum ist es ebenso, James liebt den Zwerg sehr und seine Familie generell. Was seine Mutter zu viel tut und somit sein Selbstvertrauen untergräbt, machen die anderen so gut es geht wett.

Ich fand es einfach schön, samt Handicap eine so positive Story mit Herz zu lesen.

Von mir eine klare LeseempfehlungGenau hier, in dem Thema Freunde, liegt für mich mein erster kleiner Haken, vor allem bei Mike und Ginger.

Hier haben mir Beschützerinstinkt und Empathie einer wahren Freundschaft gefehlt, das Auffangen und die Unterstützung habe ich ebenfalls vermisst.

Gabe erschien mir bis zu einem bestimmten Zeitpunkt wie ein Buch mit einem Siegel, das nur Ally und die Musik öffnen konnte.

Ich habe Gabe manchmal als typischen Macho betitelt. Oft ließ er mich schmunzeln, was allerdings in Minuten wieder zu einem grimmigen Blick ausartete. Der Gedanke, du bist so ein nicht-intelligenter-Schlumpf (dieses Wort ist ja erlaubt - grins) kam mir nicht nur einmal. *lach* Aber auch ein entzücktes Lächeln war sehr oft da.

Seine andere Seite zeigt, dass er ein Mann ist, der weiß, was er will. Mit all den neuen Gefühlen kann er allerdings nicht umgehen, weiß auch ansatzweise nicht, was er tun soll. Es ist verwirrend für ihn, das er draufgängerisch, zugleich aber unsicher wirkt. Er ist ein Kämpfer, ein sanfter Mann, der teils Facetten besitzt, die in seiner Vergangenheit begründet sind und er nicht aus seiner Haut kann.

Sobald Gabe sich öffnet, und das annimmt, was für ihn neu, aufregend und zugleich beängstigend ist, beginnt man ihn zu mögen.

Man lernt nie aus, so auch Gabe. Er muss viele neue Gefühle kennenlernen. Liebe, Eifersucht, Vertrauen und auch, das nicht alles so ist, wie es einem die Augen vorlügen. Auf sein Herz zu hören ist eine weitere Herausforderung für ihn.

Durch die Musik finden Ally und Gabe die Verbindung, die ihre Herzen erreicht und im gleichen Takt schlagen lässt, wobei sich auch ihre Seelen erkennen.

Erotik war da, wenn man alle Seiten der Erotik betrachtet oft HOT. Da der Sex aber nicht im Vordergrund stand, gerade richtig dosiert.

Die Spannung und das Drama hätten ein wenig länger sein können. Mir wurde es immer zu schnell aufgeklärt oder zu schnell verziehen. Ich weiß nicht, wie ich das genauer beschreiben soll. *grübelnd guck*

Ob es empfehlenswert ist? Ja! Ja! Und nochmals Ja!

Am Ende des Buches habe ich entdeckt, dass es schon einen zweiten Teil gibt. Ich freue mich riesig, somit muss „Ally – Liebe in a-Moll“ gleich auf meine Wunschliste.

Mein Fazit: 5 Würmchen


 

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