11 Dezember 2021

Tina Winter - Pictures of you

 

Klappentext:

BWL-Student Jay interessiert sich nur für zwei Dinge: Fotografie und den nächsten attraktiven Mann in seinem Bett. Beides ahnt sein Vater nicht, der Jay als seinen Nachfolger im Familienunternehmen etablieren möchte. Auf einer Party lernt Jay den verschlossenen Bibliothekar Konstantin kennen und verbringt eine heiße Nacht mit ihm. Mehr kommt für Jay nicht infrage, denn eine Beziehung mit einem Mann ist in seinem Leben nicht vorgesehen. Trotzdem geht ihm Konstantin nicht aus dem Kopf. Während die Anziehung zwischen ihnen immer stärker wird, rückt auch Jays Abschluss näher. Und er muss sich entscheiden, ob er bereit ist, seinem Herzen zu folgen ...

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Mein Leseeindruck ...

Pictures of you.

Die Geschichte handelt zwar von einer Lovestory, aber im Vordergrund stehen andere Dinge, die den Lebensweg echt beschwerlich machen, bis man da ist, wo man sein sollte.

Man lernt Jay kennen, der nach außen genau die Fassade trägt, wie andere ihn sehen sollen. Allerdings muss er sich dafür verbiegen, worunter er sehr leidet.

Er versucht, Erwartungen zu erfüllen, an denen er sehr zu knabbern hat. Jay spürt, wie es ihn innerlich zu zerfressen beginnt.

Es gibt nur wenige Menschen, die den wahren Jay kennen. Sie versuchen, ihn darin zu bestärken sein Leben, seine Zukunft so zu wählen, dass er er selbst sein kann.

So wollen sie verhindern, dass er irgendwann zurückblickt und feststellt, dass er nur den Willen anderer erfüllt und gelebt hat.

Zu Beginn war er mir nicht sehr sympathisch, aber nach und nach änderte ich meine Meinung. Man musste Jay kennenlernen, um ihn zu verstehen. Manchmal hätte ich ihn auch gerne geschüttelt.

Konstantin hat mich zwar sofort eingenommen, aber auch bei ihm dachte ich oft – Mensch siehst du nicht, er möchte, aber er kann nicht so, wie alle es gerne hätten. Hilf ihm, zeig ihm, dass seine Zukunft und seine Leidenschaft es wert sind, dafür zu kämpfen, auch wenn es dir ebenso schwer fällt, über deinen Schatten zu springen.

Was mir gefehlt hat … hm, wie erkläre ich das am besten?

Die Story war mir zu trocken geschrieben. Es wurden weder Gefühle noch Emotionen übertragen, die zu mir durchdringen, etwas in mir bewegen konnten.

Ich habe ständig darauf gewartet, richtig in die Geschichte eintauchen zu können, sie nicht nur einfach zu lesen. Leider blieb ich immer außen vor.

Man musste eine Menge Blabla und trockenes Drumherum über Jays Studium mitlesen. Es beschrieb zwar den zähen Weg, den der immer frustrierter werdende Jay täglich antreten musste, um den Ansprüchen seines Vaters gerecht zu werden, aber ohne nachfühlbare Tiefe. Für mich waren diese Szenen zu langatmig, weil sie ständig von den eigentlichen Charakteren ablenkten. Es gab nur wenige Momente, in denen die Geschichte meine ganze Aufmerksamkeit forderte.

Ich kann es nicht genauer beschreiben, da sonst alle Fäden, Wege und Beweggründe vorweggenommen würden.

Es ist eine Story, die wohl jeder Leser anders wahrnehmen und beurteilen wird.

Mein Fazit: 3 Würmchen


 

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