15 März 2022

Dima Lubimov - Liebe mit gesenktem Blick

Klappentext:

Wieviel Zweifel verträgt ein Traum von Liebe?

Schüchtern, ohne einen Hauch von Selbstbewusstsein und ewig unentschlossen. Umgeben von Leuten und Meinungen, die ihn verunsichern und seinen Vorstellungen feindlich entgegenstehen. Der achtzehnjährige Dima hat nicht die besten Voraussetzungen auf dem Weg zu seinem Traum: Aufgewachsen in einer konservativ geprägten kasachischen Provinzstadt, wünscht er sich nichts sehnlicher als eine Beziehung mit einem Mann.

Doch kann es funktionieren, wenn Zweifel und Ängste unaufhaltsam an ihm nagen? Wenn sein ganzes Umfeld ihm signalisiert, dass er auf einem falschen Weg ist und sich etwas Verbotenes wünscht?

Eine authentische Geschichte von einem Kampf der Gefühle.

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Mein Leseeindruck …

Wow, ein tolles Debüt.

Ich kann dieses Buch jedem, der gerne junge Erwachsene liest, nur ans Herz legen.

Die Geschichte hat mich teils erschreckt, weil sie in einer Welt spielt, in der mein Wesen absterben würde. Umso mehr war ich Dima zugetan. Mein Herz weint, wenn ich bedenke, wie schrecklich es für mich generell ist, wenn zwei Herzen sich verstecken oder verbiegen müssen, um wenigstens irgendwie lieben zu können. Wie schwer muss da erst Dimas Herz gewesen sein. Zu sehen, zu hören, wie Menschen reagieren, zugleich dein Herz zerquetschen und du deine Gedanken, deine Meinung nicht äußern kannst. Für mich ist das so schlimm, dass ich vor Wut platzen möchte. Aber ja, anderes Land, andere Sitten und so.

Das Buch hatte auch schöne Seiten. Vor allem Dima ist ein mit Liebe vollgepumpter Mann, der aber nicht nur geben, sondern auch ehrlich erwiderte empfangen möchte.

Er ist ein Träumer und dennoch realistisch, wenn der Weg zu Leid führt. Er ist absolut nicht egoistisch, sondern harmoniebedürftig.

Ich hatte so meine skeptischen Momente in Bezug auf Vitali. Da war ich so eins mit Dima. Ich wollte ihn vor der Enttäuschung bewahren und Vitali ins Gesicht springen. Sein Glück, dass es unberechtigt gewesen wäre.

Ich war voll im Modus – beschütze jene, die dir am Herzen liegen. Fragen stellen kannst du nachher noch.*lach*

Dima hat auch die Geschichte zu dem Lehrer und der Großmutter so geschrieben, dass man sie als Leser so hinnehmen kann oder so wie ich, mir meine eigenen Gedanken zur Wahrheit gemacht habe. Vor allem zu dem Lehrer, aber auch zu der Großmutter habe ich Gedanken, die eher an Liebe und ein großes Herz für ihren Engel glauben und an Engstirnigkeit nicht festhalten.

Es ist anders, als ich es aus dem Polygon Noir Regal gewohnt bin und doch passt es perfekt rein. Es ist nicht schnelllebig, nicht mit Zucker und Watte behaftet oder in großem Drama ertränkt, aber dennoch eine echt sehr schöne und ans Herz gehende Geschichte, die der Realität doch die Hand gibt.

 

Klare Leseempfehlung

Mein Fazit: 5 Würmchen


 


 

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