29 Juli 2022

J. Krämer - Pain and Suffering: Fessel mich

Klappentext:

Schmerz und Leiden. Für den einen bedeuten diese Worte Angst und größte Qual. Geschehnisse, die man vergessen will, die einen prägen und Wunden auf der Seele hinterlassen. Für den anderen hingegen bedeuten diese Worte pure sexuelle Lust, devote Hingabe und blutige Striemen auf der Haut. Dies ist die Geschichte eines Sadisten, der alles hat und Liebe sowie Nähe verabscheut und die eines Jungen, der nichts besitzt außer einem Herzen, das sich nach der Liebe und Zärtlichkeit sehnt, die ihm niemals zuteil wurden in seinem jungen Leben. Zwei Welten, die unterschiedlicher nicht sein könnten, treffen aufeinander: der gefühlskalte Dom und der sehnsuchtsvolle Sub. Man fragt sich was passiert, wenn der Sub sich in den Dom verliebt? Die viel interessantere Frage ist, was passiert, wenn der Sadist beginnt Gefühle für den Jungen zu entwickeln, die seine sonst so kontrolliert geglaubte Welt ins Wanken bringen. Denn der vermeintliche Masochist Suko meldet sich vollkommen freiwillig auf eine Anzeige des millionenschweren Sadisten Taehyung, den gleich zu Beginn ihres persönlichen Aufeinandertreffens die ängstliche Art des Jungen irritiert. Zunächst tut er diesen Gedanken damit ab, dass dies womöglich einfach nur Sukos Charakter sei, seine devote Ader so zum Ausdruck zu bringen. Schnell wird allerdings klar, dass Suko keineswegs Schmerzen als Lust empfindet und als dieser den Dom über seine Beweggründe aufklärt, tut sich mit einem Mal eine Hemmschwelle in Taehyung auf, die allerdings nicht dazu imstande ist, die Gefühle aufzuhalten, die den Dom mit einem Mal durchfluten, wie ein plötzlich gebrochener Staudamm. Eine Achterbahnfahrt der Gefühle beginnt, die den Dom komplett aus der Bahn zu werfen scheint, wie sonst nichts auf dieser Welt. Emotionen werden unterdrückt, Annäherungen und Zurückweisungen wechseln sich ab und alte Wunden tun sich auf. Es ist für Suko ein steiniger Weg, einem Mann, der Angst davor hat die Kontrolle zu verlieren und Zuneigung zuzulassen, zu zeigen, dass die Liebe stärker ist, als jede Angst der Welt. Egal wie sehr das Leben einen Menschen auch geprägt haben mag. Jeder ist es wert zu lieben und geliebt zu werden.

J. Krämer begann sich schon in früher Jugend mit dem Schreiben von Geschichten auseinanderzusetzen. Obgleich die Jahre dazu kamen, an Fantasie mangelte es dabei bis heute nicht. Krämer schreibt hauptsächlich und mit voller Leidenschaft im Bereich Gay Romance und taucht ebenfalls gerne ins Fantasy-Genre ab. ' Pain and Suffering -Fessel mich -' ist ihr erstes Buch.

Ihr könnt das Buch hier erwerben: Amazon  Himmelstürmer Verlag

Mein Leseeindruck …

Zuckerbrot und Peitsche – wie treffend das hier doch ist.

Ich habe dieses Buch aufgrund einer Leseempfehlung mal beschnuppert und waghalsig tief in die Tasche gegriffen. Es war nicht ohne vom Preis her, aber es hat mir gefallen.

Die Geschichte hat einen eigenwilligen, aber doch ans Herz gehenden Stil, um an den Kern der Story zu kommen. Ich wurde oft überrascht, wie sich so manches verändert hat und es sich nicht nur für Suko und Taehyung richtig angefühlt hat. Irgendwie hat es etwas von verdeckter Liebe auf den ersten Blick und dem falschen Denken, jemand zu sein, der man doch nicht ist. Es war ein Auf und Ab an Gefühlen und Szenen. Ein langer Weg mit einem Überraschungseffekt, der es in sich hatte. Manches ist absolut nichts für Softies, die höchstens mal Popoklatschgerln lesen. Hier hat eine andere Härte in mancher Beziehung ihre wahre Erfüllung in sich.

So manches war echt nicht ohne, dass ich auch schlucken musste und echt dachte, ist das nicht eigentlich gegen den Vertrag? Aber dafür kenne ich mich zu wenig aus und würde der Story ihren Verlauf nehmen. Man darf dabei auch nicht vergessen – Leben und leben lassen oder jedem das seine, wenn es einvernehmlich ist.

Ich mochte das Buch. Wenn jemand, so wie ich, BDSM wertfrei lesen kann, um einem doch schönen Happy End entgegenzustreben, kann ich es gerne empfehlen. Der Preis ist das eine und Geschmäcker das andere. Ich bereue es nicht.

Mein Fazit: 5 Würmchen


 

 

 


 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen